robert seidel

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vitreous – festival #1
Stadtmauer Am Riß / Filmprojektion 3:30 min
Film: Robert Seidel | Musik: Nikolai von Sallwitz

Die dreieinhalbminütige Filmprojektion vitreous (glasartig) des Berliner Künstlers Robert Seidel brachte Bewegung auf die Oberfläche der historischen Stadtmauer. Neun sich stetig im Werden und Vergehen befindliche ‚virtuelle Skulpuren‘ wanderten zu den elektronischen Klängen von Nikolai von Sallwitz über die 50 Meter lange Projektionsfläche. Viele der Besucher verharrten andächtig in größerer Distanz vor dem riesigen ‚bewegten Gemälde‘, das durch die Beschaffenheit der Mauer aus dem 14. Jahrhundert und die einzelnen Zweige eines vorgelagerten Baumes zusätzliche Bildebenen erhielt. Seidels Werke spannen sich zwischen Kunst, Natur und Technik auf. So zeigte sich auch vitreous als ein sich ständig im Fluss befindliches Kräftefeld aus Farben und Formen, Linien und Körpern, das an – für das bloße Auge unzugängliche – physikalische und biologische Prozesse denken ließ.
(Jasmin-Bianca Hartmann)

 

esmark – husby-klit bk. – festival #2
Stadtmuseum | Musikvideo (5:00 min) und Zeichnungen, 2017
Film: Robert Seidel | Musik: Esmark

Die Band Esmark besteht aus dem Klangarchitekten Nikolai von Sallwitz und dem Künstler Alsen Rau. Das Musikvideo des Videokünstlers Robert Seidel basiert auf einer Live-Video-Performance, bei der ein modularer Videosynthesizer mentale Räume zwischen schwebenden und sich selbst überschreibenden Realitäten erzeugte. Das Grundmaterial basiert auf einer Faltung von geographischen Eindrücken, die zu einem kontinuierlichen Strom von sich auflösenden Erinnerungen verwoben werden.

Robert Seidel lebt und arbeitet als Künstler und Kurator in Berlin und Jena. Er begann ein Biologie-Studium, um mit einem Diplom in Mediengestaltung an der Bauhaus-Universität Weimar abzuschließen. Seine Projektionen, Installationen und Experimentalfilme wurden auf zahlreichen internationalen Festivals, in Galerien und in Museen wie dem Palais des Beaux-Arts Lille, ZKM Karlsruhe, Art Center Nabi Seoul, Young Projects Los Angeles, Museum of Image and Sound São Paulo und MOCA Taipeh gezeigt. Die Arbeiten wurden mit verschiedenen Preisen ausgezeichnet, etwa dem Ehrenpreis der KunstFilmBiennale und dem Visual Music Award Frankfurt.

Ein sich ständig im Fluss befindliches Kräftefeld aus Farben und Formen, Linien und Körpern, das an  physikalische und biologische Prozesse denken ließ.

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