theater anu

Regie/Choreografie: Bille Behr und Stefan Behr
Besetzung: Bille Behr, Ioanna Kerasopoulou, Markus Moiser, Lorenz Pilz, Karen Rémy, Lina Marie Rohde

www.theater-anu.de

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nacht der träume – festival #2
Herzog-Christoph-Straße/Am Riß/Hofstraße | Licht und Performance

Theater Anu zeigte ein Kaleidoskop seiner schönsten Arbeiten aus Licht und Performance: surreale Bilder hinter hunderten von Wassergläsern, Geschichten aus dem fernen MoraLand, Schattenspiele aus traumreichen Nächten und mythische Figuren. Eine Nacht voller hypnotischer Bilder und berührender Begegnungen. Eine Nacht der Träume!

undine in der wasserwelt – wohl eine der bekanntesten literarischen Vorlagen, aus der Theater Anu eine surreale Unterwasserwelt schafft: ein Turm aus hunderten, mit Wasser befüllten Einmachgläsern, eine Tänzerin, deren Körper die Besucher durch Glas, Wasser und Licht gebrochen sehen.

vom könig, der nicht schlafen konnte – ein kleines, wundervolles Schattenspiel: Ein alter König verbringt schlaflose Nächte. Niemand weiß einen Rat. Da öffnet sich eines Morgens die Tür der Standuhr und ein kleiner Junge springt heraus. Der König erkennt in ihm sich selbst – als Kind.

wasserträume – wie wichtig ist Wasser für unser Leben? Was passiert, wenn das Land vertrocknet? Wenn die Frucht im Schoße der Frau vertrocknet? Eine Bearbeitung alter Fruchtbarkeits- und Regenrituale.

schattentraum – eine Schlafende erwacht in einem Bett. Mit ihr zwei Schatten. Sie beginnen zu tanzen und schlagen unglaubliche Kapriolen, bis sie sich schließlich berühren und am Ende sogar die Hände reichen.

redonas wunderbilder – gemalte Bilder die sich mittels Licht verändern. Der Schnee verschwindet und es wird Frühling. Der Markusplatz in Venedig erstrahlt in nächtlichem Feuerwerk. Als magischen Höhepunkt erleben die Besucher einen Sonnenuntergang.

der flug des phaeton – sechs Projektoren, eine Tänzerin und die Dunkelheit. Erzählt wird die Geschichte von Phaeton, der aus Übermut den Sonnenwagen seines Vaters Phöbus verlangt und die Rosse nicht halten kann. Er steckt die Erde in Brand und schließlich schießt Jupiter Blitze und Phaeton stürzt auf die Erde. Die Bilder werden während der Performance eingefangen. Plötzlich erscheinen sie auf der runden Scheibe der Tänzerin und verschwinden gleich darauf wieder in der Dunkelheit.

Das Berliner Theater Anu erforscht seit über zehn Jahren poetische Theaterformen im öffentlichen Raum und bespielt unter der Leitung von Bille und Stefan Behr Parkanlagen, Plätze und besondere Orte in ganz Europa. Es sind Begegnungen zwischen Darstellern und Besuchern in einem ungeschützten Theaterraum: dem Stadtraum. Draußen ist die Realität, sie gilt es zu verändern.

Seit 2005 arbeiten sie verstärkt in der Form der Theaterinstallation, ihre Besucher sprechen von ‚poetischen Welten‘, in die sie eintauchen und dort für mehrere Stunden verweilen. Die Verbindung von Installation und Schauspiel macht die Inszenierungen zu vielfältigen und vielschichtigen Erfahrungsräumen für den Besucher. Die Grenzen zwischen Zuschauer und Bühne sind aufgelöst. Wer sich auf diese sinnlichen Welten einlässt, kann in ihre einzigartigen Atmosphären eintauchen und sich von ihnen verzaubern, ja verwandeln lassen.

 

 

Es sind Begegnungen zwischen Darstellern und Besuchern in einem ungeschützten Theaterraum: dem Stadtraum. Draußen ist die Realität, sie gilt es zu verändern.

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